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  • Interview: Claudia Wangerin, junge welt

»Solidarität der Bevölkerung ist beeindruckend«

Der Hungerstreik türkischer Tabakarbeiter gegen Privatisierungsfolgen geht in die zweite Runde. Dem Protestcamp in Ankara droht die Räumung. Ein Gespräch mit Selahattin Yildirim

Selahattin Yildirim ist Mitglied der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG) in Dortmund und einer der Organisatoren der bundesweiten Solidaritätstage für die Tekel-Arbeiter vom 29. bis zum 31. Januar.

Beschäftigte des Tabak- und Spirituosenkonzerns Tekel, die seit über einem Monat in Ankara gegen die Entlassung von 12000 Beschäftigten aufgrund von Privatisierungsmaßnahmen demonstrieren, haben einen Hungerstreik durchgeführt. Sie sind am Montag abend mit dem Europaabgeordneten Jürgen Klute (Linkspartei) aus Ankara zurückgekehrt. Mit welchen Eindrücken?

Wir haben sowohl mit dem türkischen Arbeitsminister als auch mit den Streikenden gesprochen. Die Lage ist einerseits ernst und dramatisch – Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat eindeutig unsere Kollegen bedroht, auf der anderen Seite ist die Solidarität breiter Bevölkerungsschichten beeindruckend. Im Protestcamp in Ankara sind mittlerweile 5000 Menschen. In den nächsten Tagen könnten es 9000 werden, die aus allen Landesteilen kommen. Am Hungerstreik haben sich vorige Woche rund 100 Menschen beteiligt. Das Ultimatum ist am Dienstag abgelaufen, jetzt wird der Hungerstreik in der zweiten Runde fortgesetzt.

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